Gewerbeanmeldung Finanzamt

Zuerst sollten Sie sich selbst davon überzeugen, ob es sich bei der geplanten Aktivität um eine kaufmännische oder eine freiberufliche Beschäftigung handelt. Hinweise darauf, welcher Berufsstand ein "freier Beruf" ist, finden sich in 1 Abs. 2 (Partnerschaftsgesetz) PartGG oder 18 Abs. 1 SStG. - Es sind die aufgeführten Berufsgruppen, die zu den Freiberuflern gehören. Freiberufler sind vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie künstlerisch, wissenschaftlich, pädagogisch oder literarisch tätig sind (z.B. Mediziner, Geburtshelfer, Juristen, Steuerexperten, Techniker, Architekten, Lektoren, Musikern, Webdesignern).

Eine selbständige Erwerbstätigkeit, die nicht in die Kategorie der Freiberufler oder der so genannten Primärproduktion (Land- und Forstwirtschaft) fällt und die im Übrigen auf Gewinn ausricht. Da es in Deutschland eine Handelsfreiheit gibt, kann prinzipiell jeder einen Handel betreiben, es sei denn, es gelten aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen gewisse Ausnahmeregelungen. Die meisten Arten von Geschäften bedürfen keiner behördlichen Genehmigungen.

Lediglich die Meldepflicht (Gewerbeanmeldung) an das Gewerbesteueramt ist eine Verpflichtung, die jeder Gewerbetreibende hat. Bei nicht genehmigungspflichtigen Berufen wird gegen Vorliegen eines Ausweises oder Passes und Bekanntgabe der Unternehmenskennzahlen (Adresse, Telefon, Name, Geschäftsform, ggf. Aufenthaltserlaubnis) eine Gewerbeerlaubnis erteilt und ist in der Regelfall für weniger als 50 E erhältlich.

Hinweis: Die so genannte Geschäftsanzeige ist nicht nur dann zu machen, wenn man ein Unternehmen gründet. Weitere Gewerke sind aufsichtspflichtige Gewerke (Treuhandgeschäfte) wie Dating-Agenturen, Autohäuser oder Reiseagenturen, d.h. es wird die Glaubwürdigkeit des Händlers geprüft, für die ein polizeilicher Führungsnachweis und ein Handelsregisterauszug vorgelegt werden müssen.

Gewerke in besonders empfindlichen Gebieten sind genehmigungspflichtig, d.h. diese Gewerke dürfen nicht ohne Bewilligung durchgeführt werden. Tipp: Die Reihe der eingeschränkten Geschäfte ist lang und die Vorschriften sind auf eine große Anzahl von Gesetzestexten verstreut. Hier ist es zwingend empfehlenswert, sich vor der Planung weiterer Maßnahmen zunächst bei der Handelsabteilung oder der verantwortlichen IHK zu informieren!

Auch für Freiberufler gibt es im Grunde genommen keine Lizenzbestimmungen. Editoren, Gestalter, Grafiker, Informatiker und andere können z.B. ihren Shop ohne Erlaubnis "aufmachen" - nur das Finanzamt muss darüber aufgeklärt werden -, mehr dazu hier. Für einige Berufsgruppen gibt es jedoch eine Pflichtmitgliedschaft in Berufskammern, die vor allem die Beachtung des geltenden Fachrechts und damit vor allem die Erfüllung der Zulassungsbedingungen für den betreffenden Berufsstand überwacht, z.B. erfolgreicher Abschluß einer Abschlußprüfung, Abschluß einer Betriebshaftpflichtversicherung, etc.

Hinweis: Mediziner, Baumeister, Steuerberater und Juristen und einige andere können ihren Berufsstand als freier Berufsstand ohne Kammerzugehörigkeit nicht ausfüllen. Dagegen ist die Registrierung des Betriebes beim Finanzamt für jeden Unternehmer wieder unverzichtbar und ohne Unterschied. Die Stifter müssen der Geschäftsstelle den Zeitpunkt der Ausübung ihrer Erwerbstätigkeit in welchem Ausmaß mitteilt.

Zu diesem Zweck erhält der Stifter vom Finanzamt einen Fragenkatalog zur Steuerregistrierung. So muss der Stifter in diesem Fragenkatalog z. B. mitteilen, welches Einkommen zunächst auftritt. Dies ist für das Finanzamt bei der Klärung der Fragestellung, ob eine Umsatzsteuerbefreiung im Sinne der so genannten Kleinunternehmerregelung nach 19 STG, zur Ermittlung einer Einkommenssteuer und ggf. zur Vorauszahlung der Gewerbesteuer möglich ist, besonders auffällig.

Bei der Eintragung der Gesellschaft beim Finanzamt wird der Start-up-Firma eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer zugewiesen - wenn sie nicht von der Kleinunternehmerregel Gebrauch macht. der Start-up-Firma. Wenn der Unternehmensgründer keine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer bekommt, dann bekommt er eine übliche Steuer-Identifikationsnummer, die er nur im Zusammenhang mit dem Finanzamt, aber nicht im Zusammenhang mit Geschäftsvorfällen, wie bei einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, zu erteilen hat.

Der Zuschuss entfällt, und auch Körperschaften unterliegen der Sockelbesteuerung. Tipp: Die Haftungsbegrenzung, die ein Unternehmen mit sich führt, hat aufgrund einer erhöhten Steuerbelastung, insbesondere in der Startphase, erhebliche wirtschaftliche Folgen. Neben der "normalen" Einkommenssteuer belasten die Gewerbesteuern den Unternehmensgründer. Fachleute bezahlen diese Steuern nicht, und auch Land- und Forstleute sind von dieser Steuern nicht betroffen.

Hinweis: Die Gewerbeertragsteuer variiert je nach Standort des Unternehmen, da die Kommunalsteuer nicht auf Landes- oder Bundesebene ermittelt wird. Ein Umzug des Firmensitzes in eine Kommune mit einer niedrigen so genannten Sammelquote kann sich daher im Zweifelsfall auszahlen. Seien Sie vorsichtig, wenn die Aktivität aus einem Teil der freiberuflichen Aktivität (z.B. Programmierer) und einem Teil der kommerziellen Aktivität (z.B. Hardwarehandel) besteht:

Dabei kann die Gewerbetätigkeit dazu beitragen, dass die Gewerbeertragsteuer auf alle Erträge erhoben wird, da die Gewerbetätigkeit auf die selbständige ausübt. Zur Vermeidung der so genannten vereinheitlichten Unternehmensbesteuerung müssen die Flächen streng voneinander abgegrenzt werden, zum Beispiel durch separate Konten, aber auch durch Raumtrennungen, zum Beispiel durch separate Einlagerung von Waren oder Büromaterial, etcetera.

Hinweis: Nicht immer sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Handelskammern hundertprozentig genau, wenn es darum geht, zu beurteilen, ob es sich um einen gewerblichen oder freiberuflichen Bereich handelt. Wenden Sie sich im Zweifelsfall vor der Gewerbeanmeldung an das Finanzamt - nur hier erhalten Sie bindende Informationen. Der Kaufmann kann sich dem Handelsbüro nicht entziehen, aber Land- und Forstleute und Mitglieder der so genannten Freiberufler können es.

Das Finanzamt ist dagegen eine unvermeidliche Kontaktperson für jeden, der ein eigenes Unternehmen gründet. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob es sich bei der geplanten Selbständigkeit um einen freien Berufsstand oder ein freiberufliches Unternehmen handelt, sollte der erste Aufruf an das Finanzamt gehen, um diese Problematik zu erläutern. Dadurch werden Zeit, Kosten und Nervosität gespart, die sonst im Zweifelsfall durch die Stornierung einer überflüssigen Gewerbeanmeldung verschwendet würden.

Zum Beispiel bei einem unabhängigen Clown, der vom Gewerbesteueramt als Karneval und vom Finanzamt als künstlerischer Künstler (freier Beruf) klassifiziert wurde.