Die zweite Subspezies, C. flugilegus pastiñator, folgt dem der Nominierungsform im Osten und erstreckt sich bis an die Karibik. In der Alterskleidung ist die Samenkrähe kaum zu verwechseln. Die kräftige, ca. 46 cm große Samenkrähe hat ein gleichmäßig schwarzes Federkleid mit leicht rotem Schimmer. In der Flugaufnahme ist die Samenkrähe an den etwas länger und tieferen Fingerschwingen recht gut von der Kaderkrähe zu unterscheiden.
Die Samenkrähe ist als gesellschaftlich lebender Typ sehr reputationsfreudig und hat eine Vielfalt von Tonmerkmalen, die sich nur teilweise von denen der Kastanienkrähe kaum unterscheiden lassen. Außerdem ist gerade im Frühling ein ruhiges, krächzendes Gespräch in die langen krächzenden Geräusche eingelassen. Von Irland und Großbritannien über Frankreich und Spanien bis in die Steppe der Region Altaire ist die Samenkrähe verbreit.
Im neuseeländischen Raum wurde der Turm vorgestellt und hatte dort lange Zeit gar den Status eines Schutzes, heute werden die Populationen dort jedoch wieder kräftig geschwächt. C. flugilegus kolonisiert in der Regel offene Acker- und Wiesenflächen, die aus Hainen, Hainen oder Reihen von Bäumen bestehen. Sehr große Wintersportgesellschaften haben sich in einigen großen Städten Europas angesiedelt (z.B. Wien mit rund einer viertel Million Türmen).
In den Städten entwickelte die Krähe unterschiedliche Adaptionen in Hinblick auf Verhaltensweisen, Futteraufnahme und tägliche Aktivität. Das Futterspektrum des Turms ist, wie bei allen Corvus-Arten, sehr abwechslungsreich. Aber auch Säuger werden daneben gefressen wie z.B. Feld-, Spitz- und Schrotmäuse und vereinzelt, aber nur in Ausnahmefällen, Voegel und deren Nester. Im Winter geht der Turm auch an den Aasbau, allerdings in wesentlich geringerem Umfang als der Aasbau.
Anders als Raben- und Nebellaubkrähen weisen Samenkrähen eine gewisse Abneigung gegen sie auf: Um von dort aus Futterstücke zu bekommen, watet sie nicht in das Gewässer von flachen Wasserpfützen, sondern springt auf aus dem Gewässer ragenden Steinen. Das könnte auch mit der für Türme charakteristischen "Federhose" der Beinen verbunden sein. Das Futter wird zum Springen oder Schreiten auf den Grund gesichtet, der Spitzschnabel wird dabei als universelles Werkzeug verwendet, das sowohl zum Greifen und Häckseln als auch zum Antasten und Stoßen verwendet wird.
Gelegentlich isst der Turm auch Maiskörnchen oder Sonnenblumenkerne, indem er sich unmittelbar an die Pflanzen anheftet. Krähen sind sehr zivilisiert. Samenkrähen sind das ganze Jahr über kontaktfreudig, grübeln in teilweise sehr großen Siedlungen und übernachten zusammen auf Bäumen. Die Samenkrähe fährt am Erdboden dosiert weg, in der Höhe in einem kraftvollen Roderflug, in dem größere Segelrouten eingelagert sind.
Dohle ( "C. monedula"), seltenere Aaskrallen ( "C. corone") schliessen sich sehr oft den Winterschlaf-Würmern und Saatgutkolonien an. Anders als bei der Aasgeier wird bei der Samenkrähe das Herunterfallen von Nüssen aus größeren Höhen nur in den seltensten Fällen festgestellt. Der Turm kann sowohl ein Wandervogel als auch ein Stehvogel sein. In Europa und im Osten Russlands sind alle Krähen Wandervögel mit Wanderdistanzen zwischen 1000 und 3000 km.
Regelmäßige Zugfahrten von Samenkrähen auf den Färöern und nach Island. Der Großteil der Samenkrähen verbleibt bis Ende September/Mitte Oktobers im Nistgebiet und startet erst dann den Zugseilzug, der durch längere Ruhe- und Rastpausen gestört sein kann. Neben diesem Streckverhalten sind Samenkrähen auch in der Lage, bei sehr widrigen Wetterverhältnissen eine so genannte Wetterausrichtung durchzufÃ??hren, die in alle Richtungen fÃ?hren kann.
Der Turm wird am Ende seines zweiten Altersjahres sexuell reif, die Ehepartner haben eine monatliche feste Ehe. Das Nest liegt dicht nebeneinander, aber ein Weg von einem Zentimeter wird kaum untergraben. Nestflächen in Bauwerken, Übergängen und ähnlichem sowie Bodenbrüten kommen vor, sind aber sehr auffällig. Sowohl die positive als auch die negative Seite des Bestandes und seiner Entwicklung sind seit langer Zeit auf direkte menschliche Eingriffe angewiesen.
Der Turm wird als Ursache für landwirtschaftliche Verluste angesehen, obwohl diese Zuteilung in den meisten Faellen der wissenschaftlich fundierten Untersuchung nicht standhalten kann. Nur in jüngster Zeit - der Turm war Vogel des Jahrgangs 1986 - hat ein bestimmtes Umdenken begonnen, das sich auch auf die Populationen günstig auswirken wird. Je nach Standpunkt wird das Schadenspotenzial des Turms sehr verschieden bewertet.
Je nach Jahreszeit und Region variiert die aktuelle Intensität der Schädigung. Wenn ein Schwarm Krabben auf ein gerade gesätes Spielfeld fällt, kann es zu erheblichen Beschädigungen kommen. Um dies zu ermöglichen, ziehen die Raben die keimenden Samen vor; oft reißt sie Jungpflanzen in Reihen aus. Die Aussaattiefe von etwa acht statt zwei bis vier Millimetern und das Rollen des Saatgutes erschwert das Herausreißen der Kleinpflanzen, steht aber einem optimierten Ackeraufgang und einer guten Ernteleistung entgegen.
Crows können mehrere Tage von einem Acker entfernt gehalten werden, wenn am Rande des Feldes eine Ablenkungsmast stattfindet oder die eigenen Furchtschreie der Art auf elektronischem Wege ertönen. Optische Messungen wie das Aufspannen von farbigen Bändern und hängenden Totenkrähen sind nur bedingt wirksam. Der Begriff Corvus, der hier als Oberbegriff benutzt wird, ist der südamerikanische Name für raben. Die lateinischen Wörter spurilegus bestehen aus dem Substantiv fruit, spurlos f. = fruit und dem Verbs legitim = collect, pick up und werden in der alten Fachliteratur von Ovid (Metamorphosen 7, 624) in Verbindung mit Stechapfel benutzt.
Die Namensergänzung Hirte der Subspezies C. flugilegus Hirte heißt buchstäblich " Weinberghäcksler ". Der Turm. Klaus Ruge: Der Turm. Robert Gerber: Die Samenkrähe (= Die neue Brehm-Bibliothek, Ausgabe 1812), unverändert Ausgabe, Neuauflage der ersten Ausgabe Wittenberg Lutherstadt, Zielsmsen, 1956, Westarp Wissenschaften, Hohenwarmsleben 2003, ISBN 3-89432-189-X (Print on Demand).