Kuhmilchallergie

Muttermilchallergie

Mittel- und Nordeuropa ist ohne Kuhmilch kaum vorstellbar. Weitergabe Kuhmilch ist aus dem allergologischen Blickwinkel das Lebensmittel, das bei Babys und kleinen Kindern am ehesten Allergien hervorruft. Fachleute gehen davon aus, dass mehr als zwei Prozentpunkte der Kleinkinder in den Industrieländern von Kuhmilchallergien sind. Eine Allergie ist im Erwachsensein eher selten. 2,3 Prozentpunkte aller europäischen Bürger gaben in einem Self-Assessment an, dass sie gegen eine Milchallergie sind.

Eine Provokationstests zeigten, dass nur 0,6 Prozentpunkte der europäischen Bevölkerung an einer Allergie gegen Kuhmilch litten. In der Regel macht sich die Kuhmilchallergie im Kleinkindalter nach den ersten Milchspeisen bemerkbar. In der Regel ist die Milchallergie bereits im Kindesalter spürbar. Bei einer gelegentlichen Verträglichkeit von Muttermilch ist es nicht wahrscheinlich, dass eine Allergie die Ursachen für die Symptome sind. In der Kuhmilch sind eine Vielzahl von Proteinen enthalten, die Allergieauslöser sind.

In den meisten Fällen für eine Allergie verantwortlich: In den meisten Fällen reagiert der Betreffende gegen mehrere der Proteine in allergischer Weise. Das Protein ? -Lactoglobulin und ?-Lactalbumin sind wärmeempfindlich. Wer nur auf diese wärmeempfindlichen Proteine reagiert, hat die Möglichkeit, Lebensmittel mit Koch- oder Backmilch zu ertragen. Im Übrigen sprechen viele Menschen auch eine Allergie gegen die Schaf- oder Ziegenmilch an.

Denn: Die Proteine anderer Tiermilchspezies sind denen der Kuhmilch ähnlich und werden auch vom Abwehrsystem als schädlich eingestuft. Die Proteine der anderen Tiermilchspezies sind für das menschliche Organismus unbedenklich. Gestillte Babys reagieren allergisch auf Proteine (oft Kuhmilchproteine), die von der Frau aufgenommen werden. Bei den Kindern gibt es blutigen/schleimigen Stuhl, aber sonst sieht es so aus, als ob sie wohlauf wären. Obwohl die Kuhmilchallergie eines der am weitesten verbreiteten Lebensmittelallergene in der Kindheit ist, ist die Wahrscheinlichkeit gut.

In vielen Patienten lässt die Allergie im Alter von drei Jahren nach. Etwa 80 Prozentpunkte der Schulkinder sind bis zum schulpflichtigen Alter frei von Beschwerden. Um den Kindern über einen längeren Zeitraum hinweg keinen Verzicht auf die Muttermilch zu ersparen, kann der Allergiespezialist 6 bis 18 Monaten nach der Diagnosestellung noch einmal prüfen, ob die Allergie noch da ist.

Die Verdachtsmomente einer Allergie - je nach Lebensalter und Symptomatik - werden durch einen Haut- und/oder Blutentnahmetest weiter bestätigt. Sie deuten auf eine Bereitschaft zur Allergie gegen eine bestimmte Substanz hin, können aber keine Allergie nachweisen. Auf diese Weise kann geprüft werden, ob die Muttermilch wirklich allergen ist. Der effektivste Weg, Milchallergien zu lindern, ist die Vermeidung von Milcherzeugnissen wie z. B. Fett, Käsesorten, Sahne, Joghurt und Topfen.

Die Kuhmilch kann bei befallenen Kleinkindern und Kleinkindern nicht ohne Ersatz abgegeben werden, da die Muttermilch in diesem Lebensalter die bedeutendste Kalziumquelle ist und hochwertige Protein- und Basenvitamine bereitstellt. Säuglinge erhalten eine spezielle Ernährung, eine so genannte großzügig hydrolisierte Formel, bei der das Protein in der Muttermilch so weit abgebaut wird, dass es nicht mehr allergieauslösend ist.

Als Alternative kann eine so genannte Aminosäureformel verwendet werden, die keine Kuhmilch und als Proteinquelle nur individuelle Fettsäuren aufnimmt. Hafer, Mandeln und Reismilch sind als Ersatzprodukte für Kuhmilch nicht geeignet. Diese können nur berücksichtigt werden, wenn die Kleinen groß genug sind, um wichtige Nahrungsbestandteile durch die Aufnahme von frischem Rindfleisch, Zerealien, Früchten und Gemüsen aufzufangen. Bei einer schweren Kuhmilchallergie, bei der bereits kleine Milchproteinmengen einen antiseptischen Schlag verursachen, müssen im Ernstfall Arzneimittel verfügbar sein.

Dieses Notfallkit beinhaltet einen Adrenalin-Autoinjektor, ein Corticosteroid (flüssig oder in Tablettenform) und ein Antithistamin (flüssig oder in Tablettenform).