Laut einer Untersuchung der Österr. Ernährungsgesellschaft tolerieren rund 15 Prozentpunkte der österreichischen Bevölkerung keine Laktose und 10 Prozentpunkte keine glutenhaltigen Produkte. Gemeinsam mit unseren Auftraggebern, den Interessengruppen und dem Wissenschaftsbeirat entwickeln wir unterhaltsame Produkte für alle Lebenssituationen. Ein Produktangebot, das exakt in den speziellen Lebensmittelalltag hineinpasst.
Milchzuckerunverträglichkeit ist die häufigste Lebensmittelunverträglichkeit der Weltgesundheit. Laut WHO ( "World Health Organisation") sind rund 90 Prozentpunkte der Erdbevölkerung von dieser Intoleranz betroffen. Dank des speziellen Produktionsverfahrens ist der Milchgehalt nicht mehr lactosehaltig. Sämtliche glutenfreie Produkte werden von der Arbeitsgemeinschaft der Glutenfreunde getestet und sind daher mit dem internationalen Kennzeichen und dem internationalen Glutenfrei-Symbol - dem durchgestrichenen Ohr - gekennzeichnet.
Alle Produkte werden strengstens auf ihre Eignung hin überprüft. Die praxisnahen Piktogramme auf der Packung zeigen laktose- und glutenfreie Produkte im Handumdrehen! Dieses Produkt ist ein echtes Highlight! Wofür steht Laktoseintoleranz? Die Milchzuckerunverträglichkeit ist eine Intoleranz oder Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Laktose (auch "Laktose" genannt). Weshalb tolerieren die Betroffenen keine Laktose? Aufgrund des Fehlens des Enzyms Laktase (das eigentliche Entzym liegt in der Dünndarmschleimhaut) kommt es bei der Zufuhr von lactosehaltigen Nahrungsmitteln nur zu einem partiellen Abbau des Vollmilchzuckers.
Allerdings muss die Laktose vollständig abgebaut werden, um über den Verdauungstrakt in das Vollblut auszuscheiden. Geschieht dies nicht, wird die Laktose im Verdauungstrakt des Dünndarms abgebaut. Eine permanente Intoleranz des Körpers gegenüber Kleber ist die Abdominanz der Erkrankung. Kleber ist ein Protein, das in Getreide, Roggen, Hafer, Gersten, Dinkel, grünem Spelz, Kamut, Einkorn und Emmer enthalten ist.
Das auch als "Glutenprotein" bezeichnete Produkt ist eine Kombination aus mehreren Eiweißstoffen, die in den Saatgut von gewöhnlichem Getreide enthalten sind.
Egal ob Würstchen, Kaese, Brot o. B. - bei laktose- oder gluutenfreien Speisen ist der Zuschlag oft erheblich. Aber machen die Produkte für uns alle Sinn? Laktosefreie oder glutenfreie Produkte haben keine Vorzüge für den gesunden Konsumenten. Manche Produzenten verwenden die Etiketten "laktosefrei" oder "glutenfrei", um Alltagsnahrung ein gutes Bild zu geben.
Die als Sonderprodukte ausgewiesenen Nahrungsmittel sind oft deutlich teuerer als ihre "normalen Verwandten". Inzwischen gibt es auch in den Lebensmittelmärkten immer mehr Nahrungsmittel mit dem Zusatz "laktosefrei" oder "glutenfrei". Oftmals vermitteln Produzenten und Einzelhändler den Anschein, dass laktose- oder glutenfreie Produkte generell zu einer Verbesserung von Körper und Geist beitragen können. Mehr und mehr Nahrungsmittel werden für Marketingzwecke als laktosefreie oder glutenfreie und überteuerte Nahrungsmittel vermarktet.
Aber während lactosefreie Vollmilch eine gute Wahl für Menschen mit Unverträglichkeiten ist, sind viele andere Nahrungsmittel wie z. B. Schnittkäse, Mozzarella, Weißbrot oder Truthahnaufschnitt überflüssige Sonderprodukte und in vielen Ausnahmefällen unnötig. Dennoch wenden sich immer mehr Konsumenten - auch Menschen, die überhaupt keine Unverträglichkeiten haben - speziellen Lebensmitteln zu, weil sie den Verdacht haben, dass laktose- oder glutenfreie Nahrungsmittel in der Regel gesundheitsfördernder sind.
Die meisten Bundesbürger haben jedoch keine Beschwerden mit Laktose oder Kleber. Erkrankten empfehlen wir, ihre Milchzuckerunverträglichkeit in jedem Falle von einem Spezialisten feststellen zu lasen und einzeln überprüfen zu lasen, in welchen Quantitäten auch normale Nahrungsmittel verzehrt werden können. Wird z. B. Laktose als Träger für Geschmacksstoffe oder Geschmacksverstärker verwendet, sind die Werte für laktoseempfindliche Menschen in der Regel ungefährlich.
Unsere Marktuntersuchung im Jahr 2012 hat ergeben, dass von Laktoseintoleranz betroffenen Menschen im Durchschnitt das 2,4-fache für laktosefreie Nahrungsmittel bezahlen müssen. Das, obwohl viele Produkte von Haus aus sehr wenig oder gar keine Laktose haben. Wir haben 24 milchzuckerfreie Produkte aus den Branchen Würstchen und Kaese, Brote und Backwaren sowie Milchprodukte mit den Preisen konventioneller Nahrungsmittel unter dem Mikroskop vergleicht.
Die Durchschnittspreisprämie für die im Markttest geprüften Produkte betrug fast 140 Pro-zent. Durchschnittlich 95 Prozentpunkte höher waren die Kosten für lektosefreie Würste, obwohl z.B. gekochter Hinterschinken, gekochter Hinterschinken und Truthahnbrust natürlich überhaupt keine Laktose enthält und auch der Laktosezusatz während der Produktion nicht verbreitet ist. Im Schnitt lagen die Verkaufspreise für lactosefreien Kaese 122 Prozentpunkte ueber denen fuer herkoemmliche Kaeseprodukte.
So sind beispielsweise die klassischen Sorten der Sorten Orangensaft, Gouda, Geißel, Orangensaft und Butterschmalz von Haus aus laktosearmerweise. Das als gluten- und laktosefrei erklärte Vollkornbrot von Mini L war 383 Prozentpunkte teuerer als herkömmliches Vollkornbrot und war mit dem fünffachen des Preises Marktführer in der Marktkontrolle, obwohl es in der Praxis meist gar keine Laktose mitbringt.
Besonders stark waren auch das in diesem Bereich betrachtete Knäckebrot und das Mehrkornbrot mit einem Zuschlag von 170 bzw. 277 Prozentpunkten. Die natürlich lactosearme und sowieso nur in kleinen Stückzahlen verzehrte Buttermasse war in der lactosefreien Version um 217 Prozentpunkte teuerer. Zur Erleichterung des Einkaufs für die Verbraucher sind wir der Meinung, dass die Produzenten dazu angehalten werden sollten, auf allen lactosehaltigen Nahrungsmitteln die exakte Mengenangabe vorzunehmen.
Außerdem sollten die beiden Bezeichnungen "lactosearm" und "lactosefrei" eindeutig zuweisen werden. Derzeit können "laktosefreie" Nahrungsmittel noch 0,1 g Laktose pro 100 g aufweisen - es mangelt an konkreten gesetzlichen Anforderungen. Die Broschüre "Laktosefrei, glutenfrei - auch eine Werbestrategie" und das Videofilm "Marketingtricks - Milchzuckerfreie und glutenfreie Produkte" wurden vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.