Die" Bildagentur hat geprüft, ob virtuelle Märkte bei fünf der grössten Anbietern einhalten können. Dies mag zwar sinnvoll klingen, aber es gibt einige wenige Schwierigkeiten, die die Testpersonen anders gemeistert haben: - frisches Produkt: Frischeprodukte wie Früchte, Gemüsesorten und Tiefkühlware sind sensibel und müssen während des Transports abgekühlt werden.
Wenn Sie online einkaufen, haben Sie in der Regel wenig Zeit - auch für die Warenannahme. Die Testkandidatinnen MyTime, All you need und Nahrungsmittel. de bietet Extras wie verspätete Lieferungen - aber nur im Revier, in Köln und in Berlin. Nur Rewe online bietet einen Echtzeitplaner für alle Zustellgebiete an (sieben Postleitzahlgebiete).
Merkwürdig: Obwohl nahezu alle Online-Services die Zustellung an eine Verpackungsstation anbieten, hat die Firma während des Testkaufs viel zu große Kisten verpackt. Auch Amazon verkauft seit Jahresmitte 2010 Nahrungsmittel. Seither ist die Produktgruppe "Food & Beverages" in der vorläufigen "Beta-Phase" steckengeblieben; die Offerten stammen nahezu ausschließlich von Drittstellen. Doch wer eine Einkaufsliste durcharbeitet, spürt die Absurdität: Der "Computer Bild"-Testauftrag für 17 Produkte kam in 13 Einzelpackungen.
Außerdem hat es lange gedauert, bis alle auf der Einkaufsliste stehenden Waren auf dem Tisch lagen: 88 Std., also beinahe vier Tage. Daß dies nicht unbedingt der Fall ist, beweist die Situation in den USA: Seit Anfang Juli können Amazon-Kunden in Seattle und im Raum Los Angeles unter dem Titel "Amazon Fresh" Brote, Butterschmalz, Obst- und Gemüsesorten erstehen.
Testkäufe von Lieferanten waren im Mittel knapp 70 prozentig teuerer als die vergleichbaren Waren in einem Einzelhandelsgeschäft. Fazit: Mit MyTime waren die Waren im Mittel die billigsten, aber immer noch rund 50 Prozent teuerer als die vergleichbaren Nahrungsmittel im Supermarkt um die Ecke. Mit MyTime waren die Waren im Vergleich zu den meisten anderen Lebensmitteln um die Wette. Auch der Megaversender Amazon setzte sich im Vergleich durch: Rund 250 Prozentpunkte teuerer als im Einzelhandel waren die Preise für die Waren.
Aber für den Reinproduktpreis können noch weitere kosten die Kalkulation beim Online-Lebensmitteleinkauf antreiben: - Versand: Die Pauschalversandkosten betragen bei allen Test-Kandidaten zwischen etwa vier und sieben Euro. 2. Lediglich alles, was Sie benötigen, ist versandkostenfrei. - Mehrgewicht: Rewe online berechnet einen kleinen Aufpreis für die Kistenbestellung (75 Cents pro Kiste).
Amazon kann je nach Marktplatzhändler solche Gebühren verursachen. - Frischemegel: Food. de und die Firma Mytime erheben beim Einkauf von Kühlwaren einen Frischemegel-Zuschlag (ca. fünf Euro). Der Aufpreis wird bei zunehmender Auftragsmenge kleiner und fällt letztendlich ganz weg. Außer für Essen. de alle Lieferanten bringen Pfandgegenstände zurück oder geben sie beim Spediteur zurück.
Schlussfolgerung: Online-Supermärkte sind nach wie vor keine Bedrohung für den Supermarkt um die Ecke. 2. Zu kostspielig sind die Lieferanten, der Transport ist oft starr und der Verpackungsabfall eine Umweltkatastrophe. Ausnahmen: Testsieger Rewe online beliefert uns mit einem eigenen Boten. Der Online-Auftritt der Versender von Lebensmitteln ist sehr unterschiedlich: Die Lebensmittelprofis Edeka und Rewe führen ihre Waren im Internet ziemlich schlicht auf.
Provider wie All you need stellen ihre Produkte und Dienstleistungen viel eleganter dar und konzentrieren sich auf das Online-Shopping-Erlebnis. Daraus lassen sich keine Schlüsse auf die Beschaffenheit der Ware oder des Online-Shops ziehen: Alle Lieferanten hatten Mängel - wie z.B. defekte Memory-Funktionen des Notizblocks oder auch Mängel bei Waren wie Druckmarken auf Banderolen. Bezugsquelle: "Computer Bild". Näheres zu diesem Themenkomplex ist in der "Computer Bild", Heft 22/2013 zu lesen.