Online Shop Umsatz

Umsatz im Online-Shop

E-Commerce Markt in Deutschland Die deutschen Online-Händler befinden sich nach wie vor auf stetigem Zuwachskurs. Im Jahr 2016 erzielten die Top 1.000 Online-Shops gut 11% mehr Umsatz als im vorigen Jahr. In der Rangliste spiegelt sich das Umsatzplus jedoch vor allem auf den Rängen 1 bis 500 wider, während die Verkaufsentwicklung der Geschäfte im zweiten Halbjahr mehr und mehr nach unten zielt. "In einer sich weiter entwickelten Industrie zählen die kleinen Geschäfte zu den Verlierern", sagt Christoph Langenberg, E-Commerce Experte am EHI.

Die zehn grössten Geschäfte machen inzwischen 39,6 Prozentpunkte des Umsatzes der Top 1'000 Onlineshops aus. Dies ist das Ergebnis des EHI- und Statista-Rankings 2017* der 1000 grössten Onlineshops im deutschen E-Commerce-Markt. Die 1000 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland erwirtschafteten 2016 39,6 Milliarden EUR, 4,1 Milliarden EUR mehr als im Jahr zuvor.

Die zehn umsatzstärksten Lieferanten erwirtschafteten mit 15,7 Milliarden EUR den Hauptumsatz. In den 90 Geschäften hinter den Top 10 sind es insgesamt 11,8 Milliarden EUR. Noch immer belaufen sich die Geschäfte an den Plätzen 101 bis 500 zusammen auf 8,3 Milliarden EUR. Bei den kleinen Geschäften wird es im wettbewerbsintensiven Kundenmarkt immer knapper.

Im zweiten Jahr in Folge beispielsweise erzielten die Orte 501 bis 1000 einen geringeren Umsatz als im Jahr zuvor (4,0 Milliarden Euro) und erwirtschafteten zusammen nur 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2016. Schon im vergangenen Jahr wurde deutlich, dass mobiles Einkaufen ein Muss im Online-Handel in Deutschland geworden ist.

Im Jahr 2016 betrug der Prozentsatz der Einzelhändler, die ihre Onlineshops auf Mobilgeräte umgestellt haben, über 80 Prozent. Dieses Jahr sind es bereits fast 90 prozentig. Wie schon im Jahr zuvor (78,7 Prozent) setzen die meisten (87,3 Prozent) auf den Einsatz mobiler Websites inklusive Shop für die Barrierefreiheit ihrer Waren. Doch auch der Marktanteil von Läden mit Apps ist stark gestiegen.

Im Jahr 2016 betrug der Wert noch 28,0 Prozentpunkte. Jeder dritte (35,7 Prozent) Online-Shop hat nun eine eigene Ap. In der Summe hat sich der Prozentsatz der Provider, die ihren Kundinnen und Kunden neben dem traditionellen Desktop-Online-Shop zumindest einen weiteren Berührungspunkt bieten - wie z.B. den stationären Shop, den Katalog oder die Handyversion des Online-Shops - leicht erhöht.

Derzeit haben 959 Geschäfte im Ranking weitere Kontaktpunkte im Angebot, 2016 waren es 925 Provider. Im Online-Handel ist die Kundenbindung besonders groß, denn der Wettbewerb ist nur einen Mausklick weit von hier. Entsprechend sind fast alle Onlineshops in Social Media präsent.

An der Spitze steht mit 95,1 Prozentpunkten Google+ mit 83,8 Prozentpunkten, YouTube mit 80,0 Prozentpunkten und Zwitschern mit 76,6 Prozenten. Die beiden relativ neuen Platformen Instagram und Pinterest sind mit 64,0 bzw. 55,3 Prozentpunkten bereits weit verbreitet. Zum Beispiel ist die Zahl der Online-Shops bei Google+ relativ gering: Die Zahl der Follower auf Google+ ist im Durchschnitt 15-mal so hoch wie die der entsprechenden Zahl bei den anderen.

Verkäufe von Sachgütern wurden mitberücksichtigt. Verkäufe von Digitalprodukten wie Anwendungen und Shop-Streaming-Diensten wie Apple iTunes und Apple PowerPoint sind ausgeschlossen. Betreiben mehrere Online-Shops, wurde jeder Shop einzeln in Betracht gezogen. E-Commerce-Umsatz: Netto-Umsatz des entsprechenden Online-Shops im Jahr 2016, reklamationsbereinigt, ohne Mehrwertsteuer und nur aus der rein geschäftlichen Tätigkeit des Online-Shops (ohne die sonstigen betrieblichen Erlöse der Gesellschaft).