Otto stellt dafür einen Internet-Auftritt und bewegliche Applikationen zur Verfügung, mit denen auf rund drei Mio. Artikel zugegriffen werden kann. Seit Jahren spielt der Gesamtkatalog als Vertriebsweg für das Versandhandelsunternehmen in Hamburg mit einem Umsatzanteil im zweistelligen Millionenbereich eine nachgeordnete Bedeutung, so das Unter-nehmen. Im Jahr 1950, dem ersten Jahr nach der Firmengründung, wurde der erste Katalog veröffentlicht.
Otto war das erste Versandhaus, das den Einkauf auf Rechnung nach eigener Aussage unter dem Leitspruch "Vertrauen versus Vertrauen" einführte. Die Firma florierte und mit ihr der Katalog, der 1997 zum ersten Mal vollständig ins Netz ging. Das Hauptverzeichnis in seiner heutigen Fassung ist nicht mehr aktuell, so das Fazit des Unternehmens: "Otto ist ein elektronisches Handelsunternehmen und wird zu einer online-getriebenen Handelsplattform.
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Mehr und mehr Menschen kaufen online. Ebenfalls beim Versandhaus Otto. Der Versandhandel wird deshalb seinen Klassiker aufgeben. Noch in diesem Jahr erscheint die neueste Nummer, so "Otto" am kommenden Mittwoch in Hamburg. "Der Katalog wurde von den Verbrauchern abgeschafft", sagte ein Firmensprecher.
Das Online-Angebot wird in Zukunft genutzt. Im Jahr 1950 wurde der erste Otto-Katalog mit 14 Blättern in einer Gesamtauflage von 300 Stück veröffentlicht. Mit der Erweiterung des Sortiments und der Entwicklung von "Otto" zum Universalversandhaus erscheint der Katalog zwei Mal jährlich mit der Frühjahr/Sommerkollektion und den Herbst/Winter-Angeboten mit einer Gesamtauflage von rund zehn Mio. Stück.
Die Auflagenhöhe ist in den letzten Jahren auf vier Mio. Exemplare gesunken. Mit otto.de ist das Traditionsunternehmen seit der Hälfte der 90er Jahre im Netz vertreten. Aber erst mit der Ausbreitung des Smartphone hatten die Verbraucher herausgefunden, dass sie das Angebot auch online durchstöbern können. Nach " Otto " wurde der Printkatalog immer mehr zur reinen "Inspirationsquelle" - Bestellungen wurden online aufgegeben.
Zugang zu rund drei Mio. Produkten von 6.800 Herstellern - dies wird von knapp sieben Mio. Anwendern ausgenutzt. Nicht nur Otto ist von der zunehmenden Internationalisierung betroffen. Zahlreiche Provider müssen sich auf die Wettbewerbssituation des Internetmarktes einrichten. So wird zum Beispiel zunehmend über das Web geordert.