Mode für kleine Dicke Frauen

Kleidung für kleine fette Frauen

So wie es Frauen in verschiedenen Größen und Figurtypen gibt, gibt es auch Mode in kleinen, mittleren und großen Größen. Bequeme Kleidung ist kein Privileg mehr für kleine Kleidergrößen. Zur Erzielung der richtigen Proportionen ist es ratsam, keine zu kleinen Taschen zu tragen. Hände weg von grobem Seil, dickem Daunen oder breiter Schnur. Unglücklicherweise ist es ziemlich ambivalent, wenn fette Frauen nur in einer Extraausgabe erscheinen.

Dickamadam

Brigitte ist für den Frauenzeitschriftenmarkt, was Alice Schwarzer für den Frauenrechtler ist. Derzeit ist die Mode für Frauen ab 21 Jahren. Und das ist nicht das Jahr. Jüngster Erfolg der Mütter aller Frauenmagazine ist eine Ergänzung namens Brigitte Big, die sich an Frauen mit großen Konfektionsgrößen wendet - abgesehen von Größe Null und markanten Hüfteknochen.

Bereits vor zwei Monaten hat ihre Frau ein zusätzliches Thema namens Big is beautiful mit auf den Weg gebracht, das sich auf den Trend "Big Size" bezieht. Noch im selben Jahr kündigte Brigitte an, dass sie keine dünnen Modelle mehr zeigt, sondern ganz gewöhnliche Frauen besetzt. Dazu gehören Modebereiche (in Brigitte's "Das kleine Schwarze" und Job-Outfits, in den neuen Herbst-Looks und Abendkleidern ihrer Freundin), ein Vorher-Nachher-Restyling für die Leser und Gespräche mit einem Modedesigner und einem Model in Übergröße.

Auf jeden Fall bleibt das Magazin seinem Style und seiner Leserschaft treu: Brigitte bleibt sauberem Unterbewusstsein verpflichtet, ihre Lebensgefährtin präsentiert sich jung und trendy, auch im Anglizismus. Im Dessous-Bereich im Haus der Partnerin fühlst du dich jedoch noch ein wenig verarscht. Weil das Modell, das an einer Erdbeertorte knabbert und dem Leser auf mehr oder weniger dezente Art und Weisen mitteilt, dass es gern ißt und sich damit wohlfühlt, alles ist - aber sicherlich kein Fett.

Die Unterwäsche in Brigitte dagegen ist wunderbar üppig und erweist sich, wie Beth Ditto auf dem Titelbild des Liebesmagazins, als so verschwitzt, dass man fast das Gefühl hat, in sie zu beißen. Ein weiterer Vorteil für Brigitte ist das Online-Angebot und die Order-Mode - allerdings erst ab Grösse 42, was bei kurvenreichen Lesern vielleicht eine "Ätsch"-Situation hervorrufen soll, aber wieder einmal jemanden ausschließt:

Was mit Frauen jeder Couleur möglich ist, darüber haben die Redakteure der Escort Dame offenbar rasch nachgedacht: Prominente ("So läuft der Look" von Monica Bellucci bis Jungfrau Kelly), Mode-Mythen ("Stripes make you fat") und Sportschuhe ("Rider Boots beschwören ein schmales Kniekehle im Kniesportbereich mit Schnalldetails"). "Mit " Groß " werden "Frauen in Verbindung gebracht, die besser darin sind."

"â??Jetzt wollen wir mehrâ?? ist der Titel eines GesprÃ?chs mit dem Chef einer GroÃ?modelagentur. Wenn man davon ausgeht, dass es sich nicht nur um einen strategischen PR-Coup handele, dann streben die beiden Magazine ein edles Zielvorhaben an: Frauen mit Rundungen sollten in der Fashion-Welt endlich nichts Ungewöhnliches sein.

Unglücklicherweise ist es recht zweideutig, wenn fette Frauen nur in einer Extraausgabe erscheinen. Nichts hat sich in den Zeitungen selbst verändert, Brigitte präsentiert nach wie vor überwiegend schmale Lay-Modelle, ihre freundliche Thin Professional Models. Die Dicke wird nur dann wirklich ganz normal sein, wenn das Word "oversize" aus dem Vokabular ausgelassen wird. Keine zusätzlichen Ausgaben für "Big Girls", aber mollige Frauen werden ganz natürlich in der Zeitschrift wiedergegeben.