Ob Sie wirklich eine Milchtoleranz haben oder nicht, lässt sich am einfachsten mit einem Kurztest feststellen, den Sie zu Haus leicht machen können. Auf diese Weise erhalten Sie nicht nur die Gewissheit, ob Sie eine Unverträglichkeit gegenüber Muttermilch, Kleber, Eiern und vielem mehr haben, sondern auch wichtige Hinweise und Hinweise, wie Sie mit Ihrer Intoleranz am besten umgehen können.
Und das alles natürlich mit Sicherheit und unkompliziert von zu Haus aus, ohne unbequeme und möglicherweise teure Arztbesuche. Nicht nur auf die berühmte Lactose, d.h. die Lactose in Lebensmitteln mit Intoleranzproblemen, sondern auch auf andere Komponenten in Vollmilch und Milcherzeugnissen kann man ansprechen. Denn: Es gibt drei verschiedene Komponenten in der Muttermilch, gegenüber denen man intolerant sein kann:
Milchzucker, Molkenprotein und Casein. Hier haben wir die Differenzen zwischen den unterschiedlichen Formen der Intoleranz gegenüber dem Melken für Sie deutlich gemacht. Wie sieht es mit einer Kaseinintoleranz aus? Der Organismus kann bei einer Kaseinintoleranz keine Eiweißkomponenten in Tiermilchprodukten verwenden, von denen 80% aus Casein besteht. Ähnlich wie bei der Molkenproteinintoleranz spricht das Abwehrsystem bei einer Unverträglichkeit gegenüber Casein auf die Eiweißkomponenten in der Muttermilch an.
Ursache dafür ist oft eine permeable Schleimhaut des Darms (siehe Lecksyndrom des Darms). Zusätzlich zu Casein werden 70 weitere Grundnahrungsmittel wie z. B. Getreide, Kleber oder Schalenfrüchte auf ihre Toleranz hin untersucht. Kaseinintoleranz wird oft irrtümlich mit einer Milchzuckerunverträglichkeit in Verbindung gebracht. Allerdings ist die Kaseinintoleranz eine Unverträglichkeit gegenüber Milcheiweißkasein, während die Milchzuckerunverträglichkeit eine Störung bei der Verwendung von Milchzucker (=Laktose) ist.
Die Gleichung von Kaseinintoleranz und Milchzuckerunverträglichkeit ist für die Betroffenen vor allem aus einem einzigen Grunde gefährlich: Die Milchzuckerunverträglichkeit bedeutet, dass lakosefreie Milcherzeugnisse konsumiert werden können, die Kaseinintoleranz bedeutet, dass alle Milcherzeugnisse zu vermeiden sind. Weil lactosefreie Milcherzeugnisse auch das für Menschen mit Kaseinintoleranz unangenehme Milchprotein (=Kasein) ausmachen. Kaseinintoleranz und Milchzuckerunverträglichkeit haben jedoch die für den Magen-Darm-Bereich charakteristischen Beschwerden mit Diarrhöe, Bauchschmerzen, Blähungen, Brechreiz, Überempfindlichkeit, Erbrechen und Lustlosigkeit gemein.
Kaseinintoleranz - was ist zu tun? Wurde bei Ihnen durch einen Blutentnahmeuntersuchung eine Kaseinintoleranz diagnostiziert, wird eine strenge Umstellung der Ernährungsweise über einen bestimmten Zeitabschnitt ( "meist zwei bis drei Monate") empfohlen, damit sich Ihre Magenschleimhaut erholen kann. Eine Kaseinintoleranz kann durch eine veränderte Ernährungsweise nach einiger Zeit zurückgehen. Weil das Milcheiweißkasein in allen Tiermilchprodukten (auch in laktosefreien) vorkommt, sollten Sie bei der Nahrungsumstellung auf alle Tiermilchprodukte verzichtet werden - hier genügt es nicht, auf lactosefreie Lebensmittel zu wechseln!
Nachdem die Wartezeit eingehalten wurde (ca. 2 - 3 Monate), kann der Versuch unternommen werden, die Muttermilch wieder in den Diätplan einzubinden. In den meisten Fällen merkt man rasch selbst, inwieweit Molkereiprodukte wieder toleriert werden. Keine empfohlenen Lebensmittel: alle Tiermilchprodukte wie z. B. Vollmilch, Joghurt, Frischkäse, Rahm. Würstchen beinhalten auch oft Casein.
Tritt eine Kaseinintoleranz auf, spricht der Organismus auf die Eiweißkomponenten in Tiermilchprodukten (=Kasein) an. Aufgrund des verzögerten Auftretens von Symptomen wie Diarrhöe, Blähung, Brechreiz und Bauchschmerzen ist die Selbstdiagnose in der Regel schwer. Auch Kaseinintoleranz wird oft zu Unrecht als Milchzuckerunverträglichkeit bezeichnet. Die Kaseinintoleranz kann jedoch mit einem Laborversuch leicht und rasch nachvollzogen werden. Durch den einfachen Eigentest werden Intoleranzen gegenüber über 70 Lebensmitteln wie Casein, Molkenprotein, Kleber oder Nüssen nachweisbar.
In Ihrem Anforderungsprofil finden Sie auch weitere persönliche Ernährungshinweise, die Ihnen helfen, mit einer eventuellen Kaseinintoleranz und anderen Unannehmlichkeiten besser zurechtzukommen. In unserem Hause finden Sie weitere Tests zur Untersuchung auf Unverträglichkeit (z.B. Histamin).